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Nach Bel führen zwei markierte Wege (4a und 4b). Diese trennen sich etwa 100 m nach der ottomanischen Zisterne. Weshalb die Route 4a über Boğazıçı und Sidyma die frequentiertere Etappe ist, dürfte auf die fehlende Wegbeschreibung in vielen Wanderführern zurückzuführen sein. Denn landschaftlich lässt die Route über Gey nach Bel keine Wünsche offen. Der Ausblick über die Halbinsel Yedi Burun zum Meer ist traumhaft. Die Zeltgelegenheit etwa eine Stunde vor Bel grandios. Von Alınça kommend folgt man dem Feldweg an der Zisterne für weitere 100 m in Richtung eines Wohnhauses. Keinesfalls an dem Schild vor der Zisterne rechts abbiegen und den gelb-roten Markierung zum Meer hin folgen. Vor dem Haus biegt man halbrechts in westlicher Richtung zum Meer hin ab (N 36 25.728 E29 08.689). Vor einem Hügel geht es links auf einem gut markierten Pfad zu einem dahinter liegenden baumlosen Hügel aufwärts (N36 25.513 E29 08.611). Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die Halbinsel Yedi Burun und auf die Küstenlandschaft Richtung Alınça. Der unterhalb liegende Strand von Sancaklı hatte dereinst einen Hafen und eine griechische Kirche. Der lykische Pfad führt jedoch nur ein Stück hinab ins Tal (N 36 25.304 E29 08.696) und dann durch eine kleine Schlucht hinauf zu einer Asphaltstraße. Rechts einbiegend verlässt man die Straße wenig später nach links und folgt den Markierungen nach Gey (N36 25.060 E29 08.743). Gleich am Ortseingang befindet sich ein Lebensmittelladen. Der zweite Laden liegt keine 100 m entfernt um die Ecke ebenfalls direkt am Weg. Ich erledige meine Einkäufe im ersten Laden. Die Auswahl ist klein dafür die Preise hoch. Was soll's: schließlich sind die herrlichen Naturerlebnisse gratis. Die freundliche Besitzerin kennt ihr Alleinstellungsmerkmal sehr genau. "You must buy food now! This is the last shop." Damit liegt sie definitiv richtig. Bis Kınık (Xanthos) gibt es keine Laden. Doch dass der einzig vorrätige Käse ein gummiartiges Etwas aus der Fabrik ist, noch dazu eingepackt in Silberpapier zu kleinen dreieckigen Stückchen ...Hmm, naja. Aber wie gesagt, bis Kınık (Xanthos) ist das die letzte Shoppinggelegenheit. Gegenüber kann man seinen Wasservorrat aufstocken. Hinter der dem (ersten) Laden folgenden Linkskurve biegen wir direkt vor dem zweiten Laden rechts von der Straße ab (Schild Lykia Yolu). Die Abzweigung eines weiteren Wanderweges nach Deniz Feneri etwa 50 m vorher, ignorieren wir. Gut markiert führt der lykische Pfad nun abwechselnd über Feldwege, Staubstrassen und Fußpfade durch landwirtschaftlich kultivierte Flächen. Eine halbe Stunde hinter Gey erreichen wir bei N36 23.279 E29 08.471 eine Zisterne in deren Nähe ebene Wiesenflächen eine Zeltgelegenheit bieten. Ab der Passhöhe bei N36 23.228 E29 08.482 verliert der Pfad Richtung Links/SO an Höhe. Auf der gegenüberliegenden Hangseite sieht bereits man die Fortsetzung des Wanderwegs hinauf nach Bel. Bald erreichen wir eine Schäferhütte (N36 23.212 E29 08.804), müssen aber kurz vorher noch über eine wackelige Holzleiter eine mannshohe Mauer hinabklettern. Der Weg verläuft nun auf etwa gleichbleibender Höhe am Hang entlang in Richtung Talschluss. Man erreicht eine kleine halbkreisförmige Wiesenfläche, einen sog. Harman. Von hier verliert man bis zum Talschluss noch etwas an Höhe. Der Abschnitt ist gut markiert und bereitet orientierungstechnisch keine Schwierigkeiten. Am Talschluss (N36 23.356 E29 09.376) überquert man ein Bachbett und steigt auf der anderen Seite nach R/SW den Hang hinauf. Eine knappe halbe Stunde später liegt links des Wegs ein junger Olivenhain mit herrlichen Zeltplätzen auf kleinen Wiesenflächen (N36 22.983, E29 09.479). Die nahe Zisterne wird von einer Quelle gespeist und bietet frisches Wasser. Bevor man in den Schlafsack schlüpft, lässt man die Seele beim Blick über dem Meer und einem romantischen Sonnenuntergang baumeln.
Etappe 4b: Sancaklı - Bel via Gey
Etappe als PDF Blick zurück auf die Küste Richtung Alınça Gey. Übrigens, die Schilder hier markieren eine Tageswanderung und nicht den lykischen Weg Leben und Schlafen inmitten von Schafen Sonnenuntergang am Zeltplatz. Das Leben ist schön ...