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Man folgt der Asphaltstraße jenseits der Kreuzung unterhalb von Gökçeören und läuft parallel zu einem kleinen Bach. Bis zu den „Stepping Stones, der Abzweigung nach Phellos, sind es gut 8 km, die weitestgehend auf Staubstraßen und Traktorwege verlaufen. Wer trotz des dünnen Verkehrs eine Mitfahrgelegenheit bekommt, sollte diese nutzen. Allerdings sind die Aussichten gering. Bei meinen Wanderungen ist mir auf diesem Abschnitt nie ein Auto begegnet. Nach ca. 4,5 km führt die Straße in einer Rechtskurve hinunter zum Bach und überquert diesen (N36 15.849 E29 34.716). Wer eine Mitfahrgelegenheit bekommen hat, steigt hier aus. Am anderen Bachufer angelangt, biegt man nach wenigen Schritten in den halblinks abzweigenden und parallel zum Bach talwärts führenden Forstweg (N36 15.913 E29 34.806). Eine aufwärts weisende Markierung rechts oben an einem Telegraphenmast ist falsch. Keinesfalls darf man der Straße nach oben folgen. Diese endet nach 1 km an einem Haus. Auf dem Forstweg läuft es sich etwas angenehmer. Links und rechts des Weges liegen einige Quellen. Weiter unten überqueren wir auf einer Betonbrücke abermals den Bach. Dem Fahrweg weiter bergab folgend passieren wir 10 Minuten später ein Bauernhaus zur Linken (gelbes Schild mit "WAIT" was immer das zu bedeuten hat). Kurz vor der nun folgenden Linkskurve zweigt der Pfad nach Phellos ab (550 Hm, N36 16.877 E29 36.354). Im Frühjahr 2013 konnte ich seltsamerweise weder ein Schild, Markierungen noch Steinmännchen entdecken. An dieser Stelle überquert man den Bach. Wer keine Lust verspürt bis zur nächsten lohnenden Zeltgelegenheit aufzusteigen, kann sein Zelt in einer Wiese am Waldrand nahe dem Bachufer aufschlagen. Um den Zeltplatz zu finden, überquert man den Bach an der Abzweigung und läuft auf der anderen Uferseite ca. 200 m links flussabwärts bis zu einer Lichtung rechterhand. Der Bach führt auch Anfang Mai reichlich Wasser. Der Einstieg in den halb links aufwärts führenden Pfad (N36 16.789 E29 36.559), nach der Bachquerung, ist etwas schwer zu finden. Doch Steinmännchen weisen die Richtung. Nach einem anstrengenden Anstieg über 1½ h erreicht man bei 900 m einen Sattel (N36 16.586 E29 37.697) mit Almwiesen. Von hier öffnet sich ein wunderbarer Ausblick ins Hinterland mit den im Frühjahr noch schneebedeckten hohen Bergen des Taurus. Der Weiterweg bis zu einem verlassenen Bauernhaus dauert zwar nur etwa 10 Minuten, ist aber etwas verzwickt. Keinesfalls darf man vom Pass bergab laufen. Hinter dem Sattel steigt man am rechten Rand einer Wiese für ca. 250 m bergauf. Die Markierung ist spärlich und verschwindet dann völlig. Geradeaus gehend steht man bald auf einer Wiesenfläche an einem bewaldeten Abhang (N36 16.364 E29 37.712). Linkerhand an einen Baum ist ein Pfeil gemalt. Dieser markiert den Einstieg in einen etwas überwachsenen aber deutlich erkennbaren Pfad, der etwa 30 Hm in ein kleines Tal hinunter führt. Drüben steigt er wieder an und erreicht ein verlassenes Anwesen (N36 16 194 E29 37.647). Etwa 200 m hinter dem Bauernhaus entdeckt man, mit etwas Aufmerksamkeit, links unterhalb des Weges ein Betonbassin (N36 16.129 E29 37.558). Ein uralter Traubenstock wacht über die winzige Quelle, die das Becken mit frischem Wasser versorgt. Ein herrlicher Platz zum Zelten! Das Wasser sollte man aber besser reinigen. Die Quelle an der großen Platane (N36 15.824 E29 37.641) erreicht man 15 Min. später. Die hölzerne Plattform unter dem Baum bietet eine nette Schlafstelle im Freien. Die Wiese unterhalb bietet eine schöne Zeltmöglichkeit. Hier sollte man seinen Wasservorrat auffüllen. Die nächste verlässliche Gelegenheit befindet sich im rund 10 km entfernten Çukurbağ. Der Weg steigt gemächlich an. Bei gut 990 Hm erreicht er seinen höchsten Punkt und mündet zugleich in eine neu planierte Forststraße (N36 15.335 E29 37.226) in die man links einbiegt. Zwar zweigt der markierte Pfad wenig später rechts in den Wald ein, doch wir können getrost auf der Forststraße bleiben. An der nächsten Kreuzung (Einmündung) biegen wir links in den bergab führenden Forstweg ab. Eine links abzweigende hangaufwärts führende Forststraße (N36 14.964 E29 37.717) ignoriert man. Wenig später passieren wir eine rechts am Hang liegende Zisterne (N36 14.905 E29 37.989), die im Frühjahr Wasser enthält. 10 Min. später verlassen wir an einem Schild (4 km Phellos N36 14.852 E29 38.458) geradeaus gehend die Fahrstrasse. Über einen schmalen, im späteren Verlauf teils überwachsenen Pfad verlieren wir zunächst noch etwas an Höhe bevor wir ein Stück hinauf zu einem Bergrücken steigen. Eine gute halbe Stunde nach der Abzweigung stehen wir vor den beeindruckenden lykisch - römischen Ruinen von Phellos. Der felsige Boden ist mit antiken Scherben übersät. Der lykische Weg verläuft zunächst auf gleicher Höhe am Hang entlang (einen nach links zeigenden Pfeil in die Ruinen hinein ignoriert man) und steigt dann durch Macchia den Hang hinunter nach Çukurbağ. Hier findet sich kurz vor den ersten Häusern des Dorfes eine Zeltgelegenheit mit Brunnen unterhalb an der Moschee.
Etappe 12: Gökçeören - Çukurbağ
Etappe als PDF Am verlassenen Bauernhaus mit naheliegendem Zeltplatz Diese Etappe führt durch kaum bewohnte Landstriche toller Zeltplatz an einem kleinen Basin (siehe nächstes Bild) Tolle Landschaft. Super Wetter. Was will man mehr? Ende März sind die hohe Berge des Taurus noch schneebedeckt Der nächste Brunnen unter einer Platane Endlich erreicht man die antike Stätte Phellos Geheimnisvolle Inschriften in Phellos Basin mit kleiner Quelle. Man sollte das Wasser vorsichtshalber trotzdem reinigen Grabstelle in Phellos Die Staubstraße von Gökçeören zur Abzweigung nach Phellos ist kein Vergnügen. Wegweiser an der Abzweigung nach Phellos. Bei meiner letzten Tour in 2014 waren die Schilder verschwunden